Mit bewährtem Team an neue Aufgaben

Mit bewährtem Team an neue Aufgaben

Architekturforum Miesbacher Kreis startet mit bewährtem Vorstandsteam und großem Tatendrang in die kommenden zwei Jahre: „Die letzten beiden Jahre hatte uns die Pandemie im Würgegriff“, leitete Vorstand Werner Pawlovksy die Jahreshauptversammlung des Architekturforums Miesbacher Kreis ein. Die Regularien ließen wenig an Veranstaltungen und Terminen zu, dennoch resümierte Pawlovksy in seiner Rückschau, dass das Forum alles andere als in Schockstarre verharrt war. Man nutzte die Zeit für eine digitale Verjüngung und brachte eine neue Homepage ans Netz, verstärkte sich fachmännisch im Marketingbereich – und machte sich vor allem mit der „Meinungsforschung“ zur Baukultur in den Rathäusern des Landkreises bemerkbar: Fünf Fragen an die Bürgermeister als Startpunkt eines gemeinsamen Diskurses über das Bauen, Bewahren und Gestalten unserer Heimat im 21. Jahrhundert, denen im September vergangenen Jahres eine rege Auftaktveranstaltung mit allen 17 Amtsinhabern des Kreises im Holzkirchner Fools-Theater folgen sollte.

Trotz Corona war also viel Schwung zu verzeichnen, so der Konsens der fast vollzählig im Schlierseer Heimatmuseum erschienenen Mitgliederinnen und Mitglieder. Man sei weitergekommen, als unabhängiges und beratendes Forum von Sachverständigen Impulse zu setzen, dass Wohnraummangel, Overtourismus, der Strukturwandel in der Landwirtschaft und Flächenverbrauch nur im multilateralen und konstruktiven Dialog anzupacken seien. 

Entsprechend einig war man sich auch, der bewährten Vereinsspitze um Werner Pawlovsky und Barbara Söldner als Vorsitzenden, Toni Scherer als Schriftführer und Ludwig Hohenreiter als Schatzmeister für weitere zwei Jahre einstimmig das Vertrauen auszusprechen. Herbert Wagenpfeil und Johannes Wegmann bleiben als Revisoren im Amt.

Mit der Entlastung des alten und der Wahl des neuen Vorstandes gingen die Planerinnen und Planer im Anschluss vom formalen in den inhaltlichen Teil über – und bekräftigten auch für die nächsten Monate die Ausrichtung der Arbeit entlang der Vereinsgrundsätze: Politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit, Intensivierung des regionalen Beratungsangebotes an Planer, Behörden und Bürger und gezielter Austausch mit überregionalen Gremien. 

Das gemeinsame „Ringen um die Baukultur“ im Landkreis geht also mit Sachverstand, Erfahrung und Tatendrang in die nächsten Runden – akute Themen mit beachtlicher Thermik gibt es genug: LEADER-Projekte, Hotelneubauten, Laufställe – und die gegenwärtige „Abbruchkultur“, die noch im Frühling Thema eines ersten öffentlichen Fachvortrags sein würde.

Bewährtes Führungsquartett: Toni Scherer, Werner Pawlovsky, Barbara Söldner und Ludwig Hohenreiter stehen auch in den nächsten zwei Jahren dem Architekturforum als „Hüter der Baukultur“ vor.